Höhenschichtlinienkarten sind eine fundamentale Grundlage für die Analyse und Visualisierung der Topographie. Sie liefern präzise, quantitative Informationen über die Geländeform und sind für zahlreiche Planungs- und Analysezwecke unerlässlich. Zu den wichtigsten Anwendungsbereichen gehören:
Höhenschichtlinien, auch Isohypsen oder Niveaulinien genannt, sind Linien, die Punkte gleicher Höhe über einem Bezugsniveau (Meeresspiegel) miteinander verbinden. Eine Schar von Höhenlinien zusammen bildet das Höhenprofil eines Gebiets.
Die Interpretation von Höhenschichtlinien ermöglicht Rückschlüsse auf die Geländetopografie. Die Form und der Abstand der Linien geben Aufschluss über das Relief. Liegen die Höhenlinien eng beieinander, deutet dies auf steiles Gelände hin, während ein größerer Abstand flaches Gelände anzeigt. Geschlossene Höhenlinien stellen Kuppen oder Gipfel dar, wenn die Höhe nach innen zunimmt. Gleichmäßig gebogene Linien, die hintereinanderliegen, kennzeichnen oft eine Senke oder ein Tal.
Höhenlinien werden oft in Kombination mit anderen Darstellungsformen wie der Schummerung verwendet, um einen besseren räumlichen Eindruck des Reliefs zu vermitteln.
Grafik von Jeffdelonge (CC BY-SA 3.0, Wikipedia) zur Veranschaulichung von Äquidistanz (h) und Höhenlinien.
Das Erscheinungsbild der Höhenschichtlinien wird durch den Parameter Äquidistanz gesteuert. Die Äquidistanz bezeichnet den konstanten Höhenunterschied zwischen zwei benachbarten Höhenlinien auf einer Karte. Höhenlinien verbinden Punkte gleicher Höhe.
Bei Höhenschichtlinien mit sehr kleinen Äquidistanzen, insbesondere im Nahbereich, können auch geringe Höhenunterschiede und feine Geländestrukturen detailliert dargestellt werden. Moderne digitale Geländemodelle (DGM1) ermöglichen die Ableitung von Höhenschichtlinien mit sehr geringen Äquidistanzen, beispielsweise 0.5 Meter. Dies erlaubt eine sehr präzise Darstellung des Geländes. Allerdings kann die Darstellung in sehr steilem Gelände bei kleinen Äquidistanzen unübersichtlich werden, da die Linien sehr dicht zusammenrücken.
Eingabe: Aus den Koordinaten eines Referenzpunkts wird die Kachel (1x1 km) abgeleitet, für die die Höhenschichtlinien erstellt werden. Mögliche Eingabeformate:
Ausgabe: Erzeugt werden Höhenschichtlinien im GeoJSON-Format. Dabei wird jede Höhenschichtlinie durch Koordinaten repräsentiert, die dem gewählten Eingabeformat entsprechen. Mögliche Ausgabeformate:
Höhenschichtlinien für eine Datenkachel am Langenberg (NRW) mit einer Äquidistanz von 5.0 Metern.
Die Höhenlinien auf dieser Webseite sind in erster Linie für die Nutzung im Nahbereich gedacht. Es lassen sich Höhenlinien für jeweils eine Kachel von 1x1 km abrufen. Durch das Wiederholen des Vorgangs können die Höhenlinien für einen lokalen Bereich angezeigt werden. Prinzipbedingt entstehen durch dieses Vorgehensmodell am Rand zwischen benachbarten Kacheln geringfügige, unvermeidbare Artefakte.
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